Wie sieht eine Alternative zu BARF bzw. einer frischen Rohfütterung aus?
Eine Alternative zu richtig frischer Rohfütterung kann nur aus natürlichen Zutaten ohne künstliche Zusätze bestehen, die den Hund und die Katze mit allen Nährstoffen bedarfsgerecht versorgt. Dabei spielt die Herkunft und somit auch die Qualität der Zutaten eine ganz entscheidende Rolle.
Schlachttiere sollten möglichst aus der regionalen Weidetier- und nicht aus der Massentierhaltung kommen, da in der Massentierhaltung die Tiere oft nicht artgerecht gefüttert und schon prophylaktisch mit diversen Medikamenten versorgt werden.
Lange Transportwege sind nicht nur eine Qual für die Tiere selbst, sondern das Stressfleisch besitzt auch eine minderwertigere Qualität.
Die Rohfütterung und speziell BARF orientiert sich in der Zusammenstellung an einem Beutetier, sodass eine Alternativnahrung ebenfalls auf diese Weise zusammengesetzt sein sollte. Durch den hohen Verarbeitungsprozess fällt ein herkömmliches Trockenfutter als Alternative für eine natürliche Fütterung aus und ein Nassfutter kommt nur dann in Frage, wenn die natürlichen, hochwertigen Zutaten roh in eine Konserve gegeben werden und das anschließende Garverfahren besonders schonend geschieht.
Um wirklich natürliche Nährstoffe zu nutzen, sollte das Fleisch für Hunde- und Katzenrationen unbedingt mit dem blutigen Saft und nicht abgehangen verwendet werden, da Blut und das Zellwasser auch eine Menge Nährstoffe enthalten.
Werden diese Kriterien erfüllt, also hochwertige, nährstoffreiche Zutaten in Beutetierzusammenstellung aus der regionalen Weidetierhaltung, ohne jegliche künstlichen Zusätze und nährstoffschonend dampfgegart, dann ergibt diese Nahrung eine richtige Alternative zu frischer Rohfütterung.
Wenn man bedenkt, dass aufgrund der starken Nachfrage viele tierische Barfzutaten aus der Massentierhaltung stammen und evtl. sogar mehrmals eingefroren werden, bevor der Hund seine Mahlzeit zum Fressen bekommt, ist diese Alternativnahrung oft sogar noch hochwertiger.
Für wen ist eine BARF-Alternative geeignet?
Es gibt immer mehr Menschen, die ein Bewusstsein für die gesunde Fütterung ihres Hundes entwickeln und ihn möglichst artgerecht, natürlich und gesund ernähren möchten. Trotzdem gibt es einige Gründe, warum man seinen Hund nicht roh füttern/barfen kann oder möchte:
- man hat nicht die Zeit dazu, sich das Wissen anzueignen und die Mahlzeiten immer frisch zuzubereiten
- man fühlt sich unsicher, die Mahlzeit für seinen Hund bedarfsgerecht zusammenstellen zu können
- es treten Schwierigkeiten in der Beschaffung von frischen und abwechslungsreichen Zutaten auf
- man hat nicht genügend Kapazitäten für die Lagerhaltung/Kühlung
- trotz langsamer Umstellung auf die Rohfütterung verträgt es der Hund nicht
- es kommt immer wieder zu Magen- und Darmproblemen
- für einen kranken Hund wäre ein gegartes Menü aufgrund der leichteren Verdaulichkeit eher geeignet
- man möchte von der Umstellung von Trockenfutter zur Rohfütterung eine Zwischenstufe einlegen
- … um nur einige Gründe zu nennen …
Wo bekommen Sie eine BARF-Alternative?
Es gibt meines Wissens nur eine handvoll kleiner Hersteller, welche den hohen Kriterien für eine echte BARF-Alternative gerecht werden. Meine Empfehlung ist eine kleine norddeutsche Manufaktur, die aus einer kleinen Metzgerei entstanden ist und aus ethischen Gründen mit viel Herz eine artgerechte, natürliche und gesunde Naturvollkost für Hunde und Katzen herstellt.
Es gibt sehr abwechslungsreiche Menüs, die als komplette Mahlzeit verwendet werden können, ohne dass man sich selbst noch Gedanken um die richtige, bedarfsdeckende Zusammenstellung machen muss. Dabei wird jede einzelne Zutat in genauer Menge auf dem Etikett angegeben und damit hat man auch bei einer Nahrungsunverträglichkeit oder Allergie eine Sicherheit, nicht etwas Verstecktes und nicht Deklariertes zu füttern.
Für besondere Diäten oder auch für die Selbstzubereitung, wenn man nicht roh füttern möchte, gibt es einzelne Komponenten, die jedoch wieder eine gewisse Kenntnis in der Rationszusammenstellung erfordern.
Ernährungskundige Tierheilpraktiker und Tierärzte empfehlen immer öfter neben dem Barfen auch diese Naturkostmenüs, da sie komplett ohne künstliche Zusatzstoffe, auch keine künstlichen Vitamine und chemisch gewonnene Mineralstoffe, hergestellt und so begleitend zu einer Therapie sehr gut eingesetzt werden können. Zudem haben sie ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, da das Geld nicht für große Werbekampagnen ausgegeben wird.
Sehen Sie hier meine Empfehlung für die Naturkostmenüs, mit denen ich selbst seit Jahren unsere Tiere versorge. Für eine individuelle Beratung nehme ich mir gerne Zeit, schreiben Sie mich gerne an.
Herzlichst, Tanja Gerber