Liebe Tierfreunde,

mit diesem Beitrag möchte ich meine neue Info-Reihe ankündigen, in der ich verschiedene Kriterien und Inhalte einer artgerechten und gesunden Ernährung für Hunde und Katzen aufgreife und die Hintergründe näher erläutere.

Mein Ziel ist es, immer mehr Menschen über dieses Thema aufzuklären und zu „Ernährungsexperten“ für ihre eigenen Tiere zu machen, denn die Fütterung liegt häufig immer noch im Argen und es gibt viele Unsicherheiten, wie ich in den Foren immer wieder lese.

Um die Infos für sich zu nutzen ist es egal, ob jemand Trockenfutter, Nassfutter, Selbstgekochtes oder roh füttert, es gibt bei jeder Art qualitative Unterschiede und diverse Dinge zu beachten …

Die Futtermittelindustrie ist mächtig und suggeriert in ihrer Werbung gutes, gesundes Futter anhand von tollen Bildern und schönen Filmen. Fakt ist, dass seit der Herstellung von billigem minderwertigem Fertigfutter (auch einige „Markenprodukte“ kommen dabei nicht unbedingt besser weg) die Anzahl der Stoffwechselerkrankungen unserer Tiere enorm zugenommen hat.

In Ostdeutschland gab es diese Entwicklung erst nach der Wende, als auch dort das Industriefutter seinen Einzug hielt – vorher wurden die Tiere noch mit natürlichen Futtermitteln, meistens mit Schlachtabfällen aus Metzgereien und Essensresten der Menschen gefüttert.

Als erstes werde ich mich dem komplexen Thema der Kohlenhydrate widmen, den Bedarf, die Vorgänge und Auswirkungen auf den Körper erläutern.

 

Es würde mich sehr freuen, wenn Sie dabei sind!

Herzlichst,
Tanja

 


Tanja

Hallo, ich bin Tanja , zertifizierte Ernährungs- und Diätberaterin ATN für Hunde und Katzen. Auf diesem Blog möchte ich die Zusammenhänge einer natürlichen, artgerechten und gesunden Ernährung anhand verschiedener Ernährungsthemen verständlich erklären und Ihnen die natürliche Ernährung Ihrer Tiere wieder näher bringen. Dabei habe ich mich auf die Beratung mit chemiefreien Naturkostmenüs in Beutetierzusammensetzung spezialisiert, da sich nicht jeder das Wissen für eine selbst zusammengestellte Mahlzeit aneignen möchte oder kann, und es sehr schwer ist, sich in dem Futtermitteldschungel zurecht zu finden.

2 Kommentare

Tanja Prahin · 1. Januar 2019 um 19:43

Hallo Tanja.
Ich habe zwei Labradore, einer ist 3 Jahre unkastriert und der zweite ist ein Welpe 3,5 Monate.
Ich hatte den große bisher mit Wolfablut Trockenfutter gefüttert. Die Kothaufen sind nur zwei bis drei mal täglich aber Mega gross!!! Daher wollte ich Futter umstellen …dachte auch an BARFEN habe aber zu große Angst dass es dann mit zwei Hjnden zu viel wird, zu aufwendig…und so lang der kleine nicht mindestens 1 Jahr ist wollte ich noch warten…nun habe ich oft von nassfutter gelesen, es soll besser sein als Trockenfutter( hier haben wir aktuell Platinum Lamm/Reis, zum testen angefangen)
In der Früh bekamen beide Trockenfutter und abends Terra Canis Dose (der kleine bekommt Mittag auch noch Trockenfutter) er wiegt 12,2kg der große 34kg und ist 63m hoch.
Was würdest du mir raten? Welches Nassfutter? Und ist das okay mit in der Früh Trockenfutter und abends nass???
Ganz liebe unbekannte Grüße Tanja
Und frohes Neues

    Tanja · 2. Januar 2019 um 9:36

    Hallo Tanja,

    für eine gesunde Ernährung würde ich eine Nahrung empfehlen, die möglichst wenig künstliche Zusatzstoffe enthält, um den Körper nicht unnötig mit Stoffen zu belasten, mit denen er nichts anfangen kann, die aber trotzdem „verstoffwechselt“ werden müssen. Zum anderen sollte die Nahrung in der Zusammensetzung so artgerecht wie möglich sein, um den Nährstoffbedarf auf natürliche Weise decken zu können.

    Wenn man sich die Zutaten auf vielen Trockenfuttern anschaut, liest es sich im ersten Moment sehr gut, zumindest bei den hochwertigeren Futtern, da es sich meistens um natürliche Zutaten handelt. Oft ist allerdings ein viel zu hoher Kohlenhydratanteil für Hunde enthalten. Erkennbar kann das an einer sehr großen Kotmenge sein, da der Hund nicht in der Lage ist, diese Mengen an Kohlenhydraten zu verwerten. Er scheidet sie ungenutzt wieder aus.

    Diese Kohlenhydrate sind aber für den Herstellungsprozess von Trockenfuttern (Extrudaten oder „kaltgepressten Futtern“) notwendig, sonst könnten nicht diese Pellets etc. entstehen. Ein weiterer Nachteil von Trockenfuttern ist die starke Verarbeitung, sodass immer ein Zusatz von künstlichen Nährstoffen notwendig ist, um den Beadrf zu decken. Lediglich getrocknete oder gefriergetrocknete Trockenfutter benötigen diese Mengen an Kohlenhydraten und künstlichen Zusatzstoffen nicht, aber davon gibt es nur sehr wenige auf dem Markt.

    Ein Kompromiss ist natürlich die Fütterungsweise, wie Du sie machst. Natürlich gibt es beim Nassfutter auch sehr große Qualitätsunterschiede, sodass man auch nicht sagen kann, dass jedes Nassfutter pauschal besser ist als ein „hochwertiges“ Trockenfutter. Terra Canis ist auf jeden Fall eine sehr gute Marke oder z.B. Naturavetal. Mein Lieblingshersteller ist PETfit, weil ich weiß, dass diese Nahrung ohne den Zusatz von künstlichen Stoffen bedarfsdeckend ist und auch artgerecht zusammengesetzt ist. Es ist eine tolle Alternative zum Barfen, wenn man sich die Zeit sparen möchte, alles frisch zu besorgen und die Rationen selbst zusammenzustellen.

    Aber wie schon gesagt, ist die Kombination von einem guten Nassfutter mit etwas Trockenfutter zumindest ein Kompromiss und besser, als wenn ausschließlich Trockenfutter gefüttert würde. Wenn die Hunde es vertragen, kann es so gefüttert werden, wie Du es machst, also morgens Trofu und abends Nassfutter, da gibt es kein richtig oder falsch, man muss es individuell sehen. Für den Welpen würde ich eher 2 Mahlzeiten Nassfutter empfehlen, weil sein Verdauungssystem Kohlenhydrate eh noch nicht so gut verwerten kann wie das eines ausgewachsenen Hundes. Dazu habe ich auch einen Artikel geschrieben: https://4pfoten-welt.de/ernaehrung-eines-hundewelpen-von-der-geburt-bis-zum-ausgewachsenen-hund/.

    Liebe Grüße und alles Gute für Euch, Tanja

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